Mit den Ahsetaler Kleingärtnern in Limburg und Braunfels

 

Wenn Kleingärtner Reisen lacht die Sonne, das dachten sich auch die Ahsetaler Hobbygärtner und machten gemeinsam einen Ausflug nach Limburg an der Lahn und Braunfels. Pünktlich um 7.30 Uhr holte uns unser Reisebus am Parkplatz vor dem Vereinsheim ab. Herrlich ist es, das man nach einem arbeitsreichen Gartenjahr heute mal wieder Zeit und Ruhe findet, andere Städte kennenzulernen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen kann. Nach einer nicht zu langen und anstrengenden Fahrt treffen wir am späten Vormittag in Limburg ein. Nicht weit von der Lahn wird unser Reisebus abgestellt und für die Kleingärtner steht bis 14.oo Uhr der Tag zur freien Verfügung. Mit Stadtplan und einigen Informationen ausgestattet kann sich nun jeder selbst sein besonderes Highlight für diesen Vormittag heraussuchen. 

Unser erster Weg führt uns zur Lahn mit seiner alten Lahnbrücke, die im Jahre 1315 gebaut wurde. Lange Zeit, fast Einjahrtausend war der Zoll, der hier erhoben wurde, die größte Einnahmequelle dieser Stadt, denn über diese Brücke führten fast alle wichtigen Straßen der Region. Wie ein Bollwerk steht sie seit vielen Jahrhunderten im Fluss und genauso beeindruckend ist auch der gotische Brückenturm am Ende der Brücke. 


An diesem sonnigen Vormittag präsentiert sich die Brücke gleich doppelt, denn mit ihren wunderschönen Brückenbögen spiegeln sie sich in der Lahn. Schaut man über diese 600 Jahre alte Brücke hinweg, hat man einen sehr schönen Blick auf den oberhalb der Altstadt von Limburg liegenden Dom, gleich neben der Burg Limburg


 

Durch seine majestätische Lage auf dem Felsen oberhalb der Lahn ist der Dom weithin sichtbar. Er ist wohl ohne Zweifel das berühmteste Gebäude Limburgs und man findet ihn sogar auf den 1.000,-- DM-Schein abgebildet.

 

Heinrich von Nassau ließ den Dom erbauten. 1234 wurde die Kirche vom Trierer Erzbischof geweiht, war aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz vollendet.

Erst 1280 waren die wichtigsten Bauabschnitte beendet und in den folgenden Jahrhunderten wurden dann keine Veränderungen mehr vorgenommen.

 

Seit seiner Außenrenovierung im Jahre 1973 erstrahlt der Dom wieder in der Farbfassung des Mittelalters. 


 

Nach einer ausführlichen Besichtigung bummelten wir gemütlich durch die schönsten Strassen der Limburger Altstadt. 

 

Der Kern der heutigen Altstadt entwickelte sich im 11. Jahrhundert. Hier ließen sich freie Kaufleute nieder und es entstand ein bedeutender Straßenmarkt. Nur in wenigen Städten wie hier in Limburg blieb die mittelalterliche Bebauung unversehrt erhalten. 


 

In den engen Gassen am Fuße des Doms sind Gebäude aus sieben Jahrhunderten zu bewundern und sie zählen damit zu den ältesten Deutschlands.

 

Der ehemals ummauerte Stadtkern zwischen Georgsdom, Grabenstraße und der 600 Jahre alten Lahnbrücke steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.

 

Die Fachwerkbauten mit ihren schönen Schnitzereien stammen aus dem 13. – 18. Jahrhundert und sind typische Wohn- und Geschäftshäuser der früheren Handelsherren.


Pünktlich u 14.00 Uhr setzen wir unsere Fahrt zum romantischen Luftkurort Braunfels fort. Es ist eine Stadt wie aus dem Bilderbuch, mit seiner reizvollen Altstadt, dem romantischen Marktplatz und seinem, auf der Spitze eines Basaltfelsens gelegenen, märchenhaften Schloss. 

Seine zinnreiche Silhouette begrüßte uns schon von Weitem. So war es auch nicht verwunderlich, dass uns unser Busfahrer unterhalb des Schlosses aussteigen ließ. Hier wollten wir die Schlossanlagen mit ihren mächtigen, im Laufe von 800 Jahren gewachsenen Bauten, besichtigen. 


Bevor wir uns aber aufmachten das Schloss und die Stadt zu erkunden wurden im prächtigen Burghof bei Cafe und Kuchen schon einmal die ersten Eindrücke dieses Tages ausgetauscht. So genießen wir an diesem wunderschönen Tag im August den Sonnenschein im Innenhof des Schlosses. Gut gestärkt geht es dann in die über 750 Jahre alte Stadt Braunfels.

Fasziniert waren wir von der malerischen und romantischen Altstadt, die uns in die Vergangenheit entführte. 


Der historische Markt- platz mit den reich verzierten Fachwerk- häusern war heute immer wieder ein bevorzugtes Fotomotiv.

Zum Abschluss des Tages genießen wir zusammen im Solmser Hof, einem romantischen Fachwerkbau, ein reichhaltiges Angebot der Braunsfelder Küche, bevor uns unser Reisebus wieder zurück nach Hause brachte. Unterwegs waren sich alle einig: „Ein schöner Tag kann nie lang genug sein, so sind leider auch diese Stunden viel zu schnell vergangen“.