Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen.

 

„Weltreise an einem Tag.“ Die Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen macht diese Fernreise möglich.

 

Mit der Fertigstellung des Themenbereichs „Asien“ im Jahr 2010 kann man in der „Zoom Erlebniswelt“ in Gelsenkirchen an einem Tag Afrika, Alaska und Asien bereisen. Naturnah gestaltete Lebensräume bieten hier den Besuchern unmittelbare Begegnungen mit Tieren, ohne sichtbare Grenzen.

 

Seit 1949 gibt es diesen Zoo schon, früher unter den Namen „Ruhrzoo“ bekannt. Die damalige Tierhaltung mit den vielen Käfigen war aber nicht mehr zeitgemäß und so kam man im Jahr 2000 zu dem Entschluss, einen neuen Zoo zu erschaffen.

 

Seitdem sind auf einer Fläche von rund 30 Hektar wahre Lebenswelten für mehr als 680 Tiere entstanden die zu jeder Jahreszeit einem Besuch wert sind.

 

Angekommen führt vom Eingang aus ein kurzer Weg geradeaus zu einem Platz, von dem aus man nun die 3 Erlebniswelten zu betreten kann. Links gelegen Asien, geradeaus Afrika und rechts Alaska.


Asien

 

Wie es unser Plan vorgibt, betreten wir zuerst die „Erlebniswelt Asien". Auf einem rund fünf Hektar großen Areal geht es hier rund um den Asiensee auf Entdeckungstour im grünen Dschungelparadies.

Teilweise auf verschlungenen Pfaden begegnen wir hier hautnah die Tiere des asiatischen Kontinents.


Unser erster erstaunter Blick gehört dem „Sibirischen Tiger“. Für uns besitzen diese Grosskatzen, dessen Hauptverbreitungsgebiet heute im Fernen Osten Russlands liegt, geradezu eine magische Ausstrahlung. Der Sibirische Tiger, etwa 1,90 m bis 2,20 m lang, ist die größte Unterart des Tigers. 

 

Vom Schwimmsteg Asiensee haben wir anschließend eine gute Sicht hinüber ins Hulmans- oder Hanuman-Langurengehege. Diese Schlankaffenart haben ihren Namen von Hanuman, einem indischen Gott in Affengestalt. Ihr eigentliche Zuhause ist Indien, wo sie nach wie vor als heilige Affen angesehen werden und sich ganz frei am Obstangebot der Straßenhändler bedienen dürfen.

 

Weiter führt uns der Weg zu den Trampeltieren, die am heutigen Tag auch den schützenden Schatten der Bäume suchen. 

 

Das Trampeltier wird heute hauptsächlich in Pakistan, Iran und der Mongolei als Nutz- und Lastentier gehalten. 


Das Herzstück des Themenbereichs Asien ist sicherlich das ELE-Tropenparadies. Die Emscher Lippe Energie GmbH (kurz ELE genannt) ist Sponsor der Tiererlebniswelt in Gelsenkirchen und hat die Namensrechte an der 4.500 Quadratmeter große Tropenhalle.

Hier im wettergeschützten Paradies mit seinem immergrünen Regenwald findet man fast alle Tiere der Erlebniswelt unter einem Dach. Auch die ansehnlichen Orang-Utans haben hier ein riesiges Innengehege.

Afrika

 

Asien liegt hinter uns, jetzt heißt es, Afrika zu besuchen. Vor uns liegt nun eine Wegstrecke von insgesamt

1,8 Kilometern, um den ganzen Kontinent zu Fuß und per Boot zu besuchen.

Auf rund 14 Hektar Gesamtfläche hat man hier fast alle Landschaftstypen des Kontinents Afrikas erstellt. Ein besonderer Höhepunkt im Themenbereich Afrika war für uns die weite, trockene Grass- und die Feuchtsavanne mit dem afrikanischen See.

Der Weg dorthin führt uns aber erst einmal am „Afrikaanse Kraal“ (afrikanische Siedlung) vorbei. Laut Wikipedia, ich musste es erst nachlesen, war ein Kraal ursprünglich eine kreisförmige Siedlung mit streng geregelten Strukturen. Heute wird ein Kraal nur noch als Viehgehege bezeichnet. 


Etwas weiter liegt dann auch das Gehege der Somaliaschafe. Man will es nicht glauben, im Land der Löwen, Zebras und Nashörner, gehören Schafe zu den ältesten Haustieren in Afrika.

Gleich daneben lassen sich die Löwen in ihrer heimischen Umgebung bewundern. Sie genießen am heutigen Tag die Sonne und halten ihren wohlverdienten Mittagsschlaf.

Kurze Zeit später erreichen wir, den für uns schönsten Teil der „Zoom Erlebniswelt“, die Grassavanne. Seite an Seite leben hier die verschiedensten Tierarten wie Zebras, Antilopen, Strauße usw. nebeneinander.

Die Grassavanne mit einer Fläche von insgesamt 27.000 qm ist die größte Tieranlage der „ZOOM Erlebniswelt“.

 

Etwas weiter in der Busch- und Baumsavanne leben die wohl höchsten Landsäugetiere der Welt, die Giraffen. 

Sie sind die graziösen Langbeiner der „Afrikanischen Savanne“. 

 

Von einem erhöhten Aussichtsplatz können wir aus nächster Nähe beobachten, wie sie elegant durch das Gras schreiten und hoch in den Bäumen ihr Fressen genießen. 


Zu den Highlights hier in Afrika gehört die ca. 20-minütige Bootssafari mit der „African Queen“. 

Mit einem Nachbau des kleinen Dampfbootes (Namens „African Queen“) geht es von einem Bootssteg

am Afrikasee auf Abenteuerreise.

Humphrey Bogart spielte in dem amerikanischen Spielfilm „African Queen“ auf dem Dampfboot den raubeinigen und verwahrlosten Kapitän Charlie Allnutt.

Vorbei an grün bewachsenen Ufern fährt das Boot zuerst auf die Pavianinsel zu. Hier leben die Paviane wie in freier Wildbahn, nur durch das Wasser des Sees von den Besuchern getrennt. Vom Boot aus kann man gut beobachten, wie sie ausgelassen auf der Insel herumtollen.

Weiter geht es mit dem Boot mitten durch eine Höhle und dahinter verändert sich auch die Vegetation, es beginnt die Feuchtsavanne. Zwischen dem Schilf sehen wir links Flusspferde, und etwas weiter auf einer Insel leben Pelikane und Flamingos eng beieinander und bilden einen außergewöhnlichen Farbtupfer in dieser wunderbaren Landschaft.

Zum Schluss noch einmal ein Blick auf die große Grassavanne mit seinen am Ufer stehenden Antilopen und dann endet auch schon die 20-minütige Bootssafari auf dem Afrikasee.

Zu Fuß geht es weiter zu den putzigen Erdmännchen. Niedlich ist es anzusehen, wie sie auf den Hinterbeinen stehen.

Mit dem Schwanz halten sie das Gleichgewicht (was aber nicht immer klappt). 

Diese Stellung nehmen sie ein, um Ausschau nach Greifvögeln zu halten. Sehen sie eines dieser Tiere, warnen sie ihre Artgenossen durch einen spitzen Schrei. 

Zum Schluss führt uns der Rundweg durch Afrika zu dem Lebensraum der Schimpansen. Die Schimpansen können sowohl in der großen Landschaftsanlage als auch in der Dschungelhalle bestaunt werden. Wir haben uns als Aussichtspunkt für die nachgebauten Dschungelhütten entschieden.


Alaska

 

In Biegungen und Kurven windet sich der anschließende, ca. 1,3 km langen Weg durch die „Alaska-Erlebniswelt“. Wunderbare und überzeugende Landschaftsbilder gibt es hier immer wieder zu entdecken, doch nach unserer Ansicht, leider zu wenig Begegnungen mit Tieren.

Die Waschbären waren die Ersten, denen wir begegneten. Waschbären sind eigentlich nachtaktiv und schlafen am Tag.

 

Nachts durchstreifen sie dann Parkanlagen, Gärten und Abfallhaufen, die sich in der näheren Umgebung ihrer Schlafplätze befinden. 

Wie man sehen kann, haben sie hier im Zoo ihr Verhalten geändert und sind nun auch am Tage sehr munter und toben in ihrem Gehege herum. 

Etwas weiter stoßen wir auf Elche, sie sind die größten Mitglieder der Familie der Hirsche.


Vorbei an gewaltigen Felsformationen der Bergregion, wo die Bären ihr Zuhause haben, kommen wir zu den „Kodiak Falls“. Über 1800 Litter Wasser fallen hier pro Sekunde rund sechs Meter in die Tiefe. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von einer schwindelerregenden Hängebrücke kann man mit etwas Glück hier an den Wasserfällen auch die mächtigen Kodiakbären wunderbar beobachten. Leider ließ sich keiner der Bären heute sehen und so ging es für uns weiter in Richtung Walfriedhof.


Riesige Walzähne und Walwirbel sind hier aufgebaut und sollen die enorme Bedeutung des früheren Walfangs etwas lebendig machen. Natürlich sind sie nicht echt, sondern nur nachgebaut.

Etwas weiter können wir die faszinierende Wasserwelt des Polarmeeres bestaunen. Hautnah sind wir dabei, wie die Seelöwen sich im Wasser tummeln oder sich am Ufer zur Schau stellen.

Antonia, die kleinwüchsige Eisbärin zählt seit Jahren zu den Lieblingen in der ZOOM Erlebniswelt und bewohnt hier ein eigenes Gehege. Aufgrund ihrer Zwergwüchsigkeit kann sie mit keinem anderen Tier vergesellschaftet werden, da sie bei einem Rangkampf mit einem normalwüchsigen Eisbär hoffnungslos unterlegen wäre. 

Nach dem Besuch der riesigen Eisbären, den anschließenden Besuch bei der kleinwüchsigen Antonia kommen wir nun zu einem noch kleineren Wasserbewohner, dem "Nordamerikanischen Fischotter“. 

Sein Lebensraum ist eigentlich Kanada und die USA, aber auch in Alaska ist er sehr häufig zu finden. 

Diese verspielten Wassermarder sind hervorragend an das Leben im Wasser angepasst. 


 

Am Schluss unserer rund 6-stündigen Weltreise kann man nur sagen: „Die Zoom-Erlebniswelt ist ein sehr schöner Zoo und man hat das Gefühl, dass sich die Tiere hier anscheinend sehr wohl fühlen“.

 

 

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