Ein Tag im Zoo Osnabrück

 

Nach einem durchwachsenden Wetter in diesem Sommer lockten uns ein goldener Oktobertag und eine Freikarte zu einem Ausflug in den Osnabrücker Zoo. Als Heimattiergarten öffnete er bereits 1936 seine Pforten, doch in den zurückliegenden Jahren hat er fast alle alten Tiergehege nach und nach abgeschafft und präsentiert seine 2.400 Tiere heute in verschiedenen Themenlandschaften, in denen Tiere desselben Lebensraums zusammenleben.

 

Das Empfangskomitee am Eingang des Osnabrücker Zoos sind wie in vielen anderen Zoos die Flamingos. 

Danach führte unser erster Weg kurz hinter dem Eingang in den „unterirdischen Zoo“. 

 

Nachdem wir uns an das schummrige Licht gewöhnt hatten, konnten wir die 10 verschiedenen Erdbewohner in ihren unterirdischen Gängen, Höhlen und Nestern beobachten. 


Doch zog es uns wieder in den goldenen Herbst hinaus und wir folgten den nummerierten Tatzen unseres Lageplanes und kommen über eine vier Meter hohe Brücke in das große Afrika-Areal „Takamanda“. Auf einem Rundweg erleben wir eine Vielzahl von Tieren, die in Afrika beheimatet sind.

In den schönen großen und naturnah gebauten Gehegen leben die Tiere zum Greifen nah und sind oft nur durch Glasscheiben und Wassergräben von uns getrennt. Für die jungen Zoobesucher gibt es am Weg das Abenteuerdorf „Makatanda“, ein Erlebnisspielplatz der besonderen Art mit einem Baumhausdorf und einem afrikanischen Streichelzoo.

 

Unser Weg führt uns weiter durch eine wunderbare Tierwelt.

 

So beobachten wir Netzgiraffen und Antilopen in ihrer Anlage, die dem natürlichen Lebensraum der Savannenbewohner nachgebaut wurde.


Wir tauchten ein in den Lebensraum von tropischen Fischen und folgten dem Weg weiter direkt in das Terrarium.

Im „Tal der Grauen Riesen“ begrüßen uns nicht nur "Afrikanische Elefanten" und Breitmaulnashörner, auch kleine Kudus tummeln sich in dem weitläufigen Gehege.

Eine besondere Attraktion für Erwachsene und Kinder gleichermaßen ist das Gehege der Erdmännchen. Kinder können sich nicht satt sehen an diesen putzigen Tierchen, die ihnen oft ein begeistertes „niedlich“ entlocken. Sie sind zierlich gebaut, werden bis zu 35 cm groß und leben in Verbänden von bis zu 30 Tieren. Einige Mitglieder der Gruppe übernehmen den Posten des Wachmannes. Sie stehen oft stundenlang auf den Hinterbeinen, stützen sich dabei mit dem Schwanz ab und schauen mit ihren großen, dunklen Augen neugierig umher. Ein schrill ausgestoßener Schrei ist das Warnzeichen, dass sie einen Feind erspäht haben, dann sieht man, wie die Gruppe blitzschnell in ihrem Bau verschwindet.


Eine neue Attraktion ist die nordische Themenlandschaft „Kajanaland“. Hier erwartet uns ein luftiges Abenteuer, denn es führt ein bis zu sechs Meter hoher Höhenpfad über die hügelige Waldlandschaft. Über einen 230 m langen Baumkronenpfad zu spazieren und von hier oben die nordischen Tiere zu beobachten war etwas ganz Neues für uns und ist bisher einmalig in deutschen Zoos. Ein dichter Buchenwald bietet die natürliche Kulisse für diese Wildnis und es lassen sich von hier oben eine 11köpfige Rentiergruppe, Wisente und Luchse beobachten.

Nachdem sich der Wald gelichtet hat, fällt unser Blick in eine grüne Senke. Hier fühlen sich die Bären „Tipps und Taps“ in ihrem neuen großen Gehege mit einem Wasserfall, der in einem großen See fließt, so richtig wohl. Die Zwei sind ganz besondere Bären, denn ihr Vater ist ein Eisbär, ihre Mutter ein Braunbär. Wer sich jedoch nicht über diesen einmalig schönen Höhenpfad traut, kann die Tiere auch auf ebenerdigen Erlebniswegen bestaunen.

Aufgrund des sonnigen Nachmittags fuhren wir nach unserem Bummel durch den Osnabrücker Zoo nicht direkt zurück nach Hause, sondern machten noch einen Abstecher in dem idyllisch gelegenen Bad Iburg, einem staatlich anerkannten Kneipp-Heilbad im Südwesten des Landkreises Osnabrück.

Gleich neben der Touristinformation fanden wir einen Parkplatz. Wir bummelten durch Alt-Iburg, kamen am Uhrenmuseum vorbei und gingen weiter auf einen Hügel. Hier oben thront über Bad Iburg die Burganlage, die der Stadt ihren Namen gab. Das Schloss ist eine Doppelanlage aus ehemaliger fürstbischöflicher Residenz und der Benediktinerabtei St. Clemens, in der über sieben Jahrhundert die Osnabrücker Bischöfe residierten. Leider war es für eine Schlossbesichtigung zu spät und so gingen wir den Hang hinunter zum Charlottensee.

Dies ist ein künstlicher Teich mit Veranstaltungsinsel im Kurpark von Bad Iburg, am Fuß des Burgbergs. Aufgrund des herrlichen Sonnenscheins tummelten sich einige Ruderboote auf dem gut 15,5 Hektar großen See. Wir umrundeten den See und setzten uns in eines der Restaurants am See, von dem wir einen schönen Blick auf das Wahrzeichen der Stadt, dem im 11. Jahrhundert gegründeten Schloss hatten.

Viel zu schnell geht so ein schöner Herbsttag zu Ende, und nachdem die Sonne untergegangen war, ging es auch für uns zurück nach Hause.

 

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